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Tanzschuhe & Supply Chain

Inside Story von Dancing Queens – mit Co-Founderin Sophie Köster

Tanzschuhe, die nicht nur gut aussehen, sondern auch perfekt performen – das ist unser Versprechen von Dancing Queens. Doch wie ist das möglich und was steckt dahinter? Wir haben mit Sophie Köster, Co-Founderin von Dancing Queens, über Logistik-Chaos, internationale Lieferketten und Herausforderungen gesprochen. Spoiler: Es wird ehrlich, persönlich – und sehr spannend.

In einem Lagergang stehen reihenweise große, in Plastik verpackte Kartons auf Paletten.

Wie kann es sein, dass Tanzschuhe nach der angegeben Lieferfrist kommen?

Am besten erkläre ich das am Beispiel der Fuegos Dance Sneaker. Wir bestellten unsere Tanzschuhe über einen Händler, der Produktionsplätze in Asien bucht. Diese Plätze bekommt man nicht immer sofort. Man wartet beispielsweise 30 Tage, bis man überhaupt einen Platz hat und erst dann kann produziert werden. Die Produktion dauert dann nochmal 60 Tage. Und dann kommt plötzlich die Meldung: Jetzt kann die ganze Ware abgeholt werden. Aber genau da beginnt der Wahnsinn.


Konflikte wie im Nahen Osten beeinflussen Transportwege enorm. Bahntransporte sind aktuell keine Option, Schiffe dauern über 100 Tage – und das ist nicht nur langsam, sondern auch teuer. Also bleibt oft nur das Flugzeug, was kostspielig und nicht so nachhaltig ist, wie wir das gerne hätten. Große Volumen müssen aufgeteilt, Routen angepasst und Zolldokumente rechtzeitig eingereicht werden. Und dabei können jederzeit neue Probleme auftauchen. Bei den Fuegos zum Beispiel mussten wir alles umpacken, weil die Kartonage nass war – dadurch haben wir einen ganzen Tag verloren. Dann fehlten Dokumente für die Zollanmeldung in China, was weitere zwei Tage Verzögerung bedeutete und dadurch verzögert sich alles weiter nach hinten.


Was sich simpel anhört, ist in der Realität ein täglich neu zu lösendes Puzzle – mit unzähligen Last-Minute-Änderungen.

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Und wie gelingt es, Fuegos Dance Sneakers an Lager zu haben, wenn alle anderen keine haben?

Wir bestellen direkt ab Werk in China – mit Großmengen über 3.000 Paar. So können wir unabhängig von Verfügbarkeiten in Europa liefern und haben über Containerimporte einen konstanten Nachschub.

Von China bis Portugal: Woher kommen unsere Tanzschuhe eigentlich und wo lagern wir sie?

Unsere Tanzschuhe und -kleidung kommen aus ganz unterschiedlichen Ländern: China, Deutschland, Italien, Portugal und der Türkei. Wann immer möglich nutzen wir Straße oder Bahn – sonst bleibt nur der Luftweg.


Unsere Tanzschuhe und -kleider lagern wir schliesslich in unserem zentralen Lager in Deutschland. Das ist auch bewusst so gewählt worden. Aus dem EU-Raum heraus können wir weltweit schneller versenden, als aus der Schweiz. Dabei ermöglichen wir aber sowohl Retouren in die Schweiz als auch nach Deutschland. Der Rest der Welt kann die Retouren ohne Problem nach Deutschland schicken und die Schweizer können in die Schweiz retournieren, was für sie viel einfacher und kostengünstiger ist, weswegen es uns wichtig ist, zwei Retourenplätze zur Verfügung zu stellen.

Person in Jeansshorts, die auf einem städtischen Bürgersteig geht und schwarze Turnschuhe mit weißen Sohlen trägt.
SMOVE Dance Sneaker Leder

Unsere SMOVE Dance Sneaker in Leder werden von Hand in einer Manufaktur in Portugal hergestellt.

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Eine Person in glitzernden silbernen Riemchensandalen und schwarzen Hosen steht auf einem Holzboden.
Flache Tanzschuhe und Heels von Dancing Queens

Die flachen Tanzschuhe und Heels von Dancing Queens werden mit viel Liebe zum Detail von Hand gefertigt – je nach Modell in Italien oder der Türkei.

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Hockende Person in blauen Jeans und beigen Turnschuhen vor einem neutralen Hintergrund.
SMOVE Dance Sneaker

Unsere Kundenlieblinge - die SMOVE Dance Sneaker - produzieren wir in toller Zusammenarbeit mit der deutschen Firma Rumpf.

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Frau in schwarzer Leggings und weißen Turnschuhen steht im Freien auf sandigem Boden.
Unsere Tanzkleidung

Unsere hoch qualitative Tanzbekleidung kommt direkt von einem tollen Partner in der Türkei.

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Eine Person in grauer Hose trägt weiße Turnschuhe mit einem einzigartigen Sohlendesign und sitzt vor dem Hintergrund eines blauen Himmels.
Fuego Dance Sneaker

Die Fuego Dance Sneaker holen wir uns direkt ab Werk in China.

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Dancing Queens ist rasant gewachsen – doch wie bestelltman bei so viel Nachfrage überhaupt richtig?

Ganz ehrlich? Mit Bauchgefühl. Wir sind sehr tief in der Tanzcommunity drin, erkennen Trends früh und nehmen unser Kundenfeedback ernst. Wir arbeiten eng mit Produzenten aus Europa zusammen, z. B. in Italien oder Portugal, um Neues zu entwickeln. Oft machen wir eine kleine Testmenge und rechnen dann hoch, basierend auf dem Kundenverhalten.

Person in beigen Turnschuhen mit weißen Sohlen und Schnürsenkeln; rechts daneben zwei Einlegesohlen.

Fails & Wins – was lief gut, was nicht?

Ein großer Win sind definitiv unsere neuen SMOVE Dance Sneakers in den neuen Farben Beige und Grau. Auch dass alle SMOVE Dance Sneaker unsere eigene brandneue Sohle haben und dass man die Innensohle, welche eine Massagesohle ist, neu auch einzeln bei uns nachbestellen kann.

Eine Person in schwarzen Riemchensandalen und hochgekrempelten Jeans läuft auf einem hellen Holzboden.

Ein weiteres Highlight ist unser neuer flachen Tanzschuh, welchen wir sofort sowohl mit Indoor- als auch mit Outdoorsohle anbieten konnten. Die sind super bei unserer Kundschaft angekommen.

Was mich immer ein wenig frustriert sind die Made-to-Order-Produkte, die dann nicht pünktlich geliefert werden. Das sind Produkte, die von unserer Kundschaft bestellt werden und wir anschliessend frisch beim Produzenten herstellen lassen und wenn wir da die Lieferfrist nicht halten können, weil der Produzent die Tanzschuhe nicht liefert, ist das niederschlagend.


Auch frustrierend ist es, wenn die Mengenplanung nicht aufgeht – wie beim Presale unseres neuen flachen Tanzschuhs. Der ging so schnell durch die Decke – was mega toll war- aber wir konnten nicht so schnell nachproduzieren, wie wir das gerne getan hätten.

Lächelnde Frau in einem Schuhgeschäft, die neben einem Regal steht, in dem verschiedene hochhackige Sandalen ausgestellt sind.

Was ist aktuell deine größte Herausforderung?

Die Umstellung unserer Systeme. Wir wollen den Bestellprozess bei Lieferanten optimieren, damit wir die richtige Menge zur richtigen Zeit haben. Das läuft noch nicht so wie wir uns das Vorstellen und stellt mich vor grosse Herausforderungen. Jedoch arbeiten wir hier mit Nachdruck daran und hoffen, dass wir das bald so lösen können, wie wir das Wünschen.

Und wie schaffst du das alles als zweifache Mama?

Mal besser, mal schlechter. Ich versuche täglich neu zu priorisieren und arbeite nach dem 80/20-Prinzip. Klare Zeiten für Familie und Arbeit helfen, aber als Geschäftsführerin ist man immer irgendwie erreichbar. Es bleibt eine große Herausforderung – aber auch eine schöne.

Fazit: Hinter jedem Paar Tanzschuhe steckt viel mehr, als man denkt

Das Gespräch mit Sophie zeigt eindrucksvoll, wie viel Herzblut, Planung, Improvisation – und manchmal auch Nerven – hinter jedem Paar Tanzschuhe von Dancing Queens steckt. Es geht nicht nur um Mode oder Funktion, sondern um eine Community, die zusammenwächst, um Leidenschaft und darum, die besten Tanzschuhe für alle Tänzerinnen und Tänzer zu finden – egal, wie turbulent die Lieferkette ist.


Danke, Sophie, für deinen ehrlichen Einblick!

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